Forex und der Reichtum – Der Forex Millionär

Mit der Forex verbinden junge Trader, aber ebenso so die Suchmaschinen fast automatisch das Wort “Millionär”. Mit Forex wird man reich! So einfach scheint es zu sein, es gibt sogar Projekte, die das (mit echtem Geld natürlich) vormachen wollten und ein Teil des Zieles sogar erreicht haben. Solche Projekte ziehen Neueinsteiger magisch an. In der Tat ist nicht alles falsch, was über die Forex und den Reichtum berichtet wird.

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und genauso selten hagelt es Forex Millionäre. Um im Forexhandel wirklich dauerhaft erfolgreich zu sein, bedarf es einer gehörigen Portion Erfahrung und auch einer gewissen Risikobereitschaft. Denn gerade beim Handel mit großen Kontrakten sind die Gewinnchancen oftmals ebenso hoch wie das Risiko eines Verlustes. Dennoch gibt es nicht wenige Menschen, die tatsächlich zum Forex Millionär geworden sind.

Um im Forex wirklich erfolgreich zu sein und somit auch die Chancen zu erhöhen, irgendwann einmal Forex Millionär zu werden, ist die Anwendung der richtigen Forex Strategie enorm wichtig. Der Forex Trader muss in der Lage sein, die jeweilige Marktsituation realistisch einschätzen zu können und eine folgerichtige Prognose für die Zukunft zu erstellen. Mit hundertprozentiger Sicherheit lässt sich der Verlauf der Dinge wohl nie vorhersehen, es gibt aber gewisse Anhaltspunkte, die auf die zukünftige Entwicklung der Devisenkurse schließen lassen. Eine der wichtigsten Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Forex Strategie ist das Vorhandensein aktueller und somit relevanter Informationen.

Um die zukünftige Lage exakt abschätzen zu können, ist die technische Analyse sehr hilfreich. Der potenzielle Forex Millionär wirft hierbei einen Blick in die Forex Vergangenheit, um anhand der damaligen Kurs- und Volumenbewegungen Rückschlüsse auf die zukünftigen Ereignisse ziehen zu können. Dabei vertraut er auf die Erfahrung, dass sich alles im Leben wiederholt. Diesbezüglich werden Situationen und ihre Resultate analysiert, die sich vor längerer Zeit bereits ähnlich ergeben haben.

Viele erfolgreiche Forex Trader bedienen sich allerdings auch der fundamentalen Analyse. Hierbei werden nicht nur die eigenen vergangenen Entwicklungen näher beleuchtet, sondern sämtliche Ereignisse des Forexmarktes. Mit der fundamentalen Analyse zielt der Forex Trader darauf ab, die Anlageform ausfindig zu machen, die den höchsten Gewinn verspricht. Am erfolgsversprechendsten ist schließlich eine Kombination aus beiden Analysemethoden.

Projekt “Forex Millionär”

Der deutsche Trader Kay Brendel rief im Jahr 2009 das Projekt “Forex Millionär” ins Leben, ein ambitionierter Plan, aus 1.000 Euro Startkapital allein mit Einsätzen an der Forex (per Zertifikatehandel) auf eine Million Euro zu gelangen. Er schaffte immerhin über 76.000 Euro bis Ende 2010 und hat damit prozentual gesehen garantiert einen der Trading-Weltrekorde aufgestellt, die schwer zu toppen sind. Ende 2010 wechselte jedoch an der Forex die Volatilität, eine Folge der neuen Finanzpolitik in der Euro-Zone infolge der Krise in vielen europäischen Staaten. Auch der zunehmende Einsatz von Expert Advisors beim Derivatehandel an der Forex und inzwischen auch mit Lots verändert die Bewegungen der Währungskurse zueinander. Kay Brendel hätte seine Strategie rasch ändern müssen, was naturgemäß nicht so schnell geht. Zunächst einmal an dieser Stelle: Hut ab vor dem Können des jungen Traders, dem völlig zu Unrecht ein “Scheitern” vorgeworfen wird (weil es nicht eine Million Euro wurden). Wer hier von Scheitern spricht, soll bitteschön die Performance von Kay Brendel nachmachen, egal wie.

Neue Wege an der Forex

In einem Interview äußerte sich Kay Brendel 2011 zu den neuen Verhältnissen an der Forex, die neue Wege erzwingen würden. Der Markt reagiere seit 2011 sehr stark auf News, die alten Regeln der technischen Analyse seien teilweise außer Kraft gesetzt, so Brendel. Das dürfte sich erst wieder ändern, wenn in der Eurozone ein neuer, gemeinsamer Fahrplan der Staaten bezüglich ihrer Wirtschaftspolitik gefunden sei. Inzwischen (Stand: September 2014) sind einige der Verwerfungen aus 2010/2011 überwunden, so etwa die Griechenlandkrise und die spanische Immobilienkrise, neue Schieflagen wie das französische Haushaltsdefizit oder die Pfund-Schwäche infolge einer möglichen schottischen Abspaltung sind allerdings aufgetaucht. Immerhin hat Kay Brendel insofern recht behalten, als dass im Sommer und Herbst 2014 an der Forex wirklich wieder rein technisch gehandelt werden kann. Nun taucht erneut die Frage auf: Ist es möglich, an der Forex schneller reich zu werden als anderswo?

Forex und Tradingpsychologie

Es gibt Stimmen, die das bezweifeln. Diese ebenfalls erfahrenen Trader schieben das aber keinesfalls auf die speziellen Verhältnisse an der Forex, sondern auf die Tradingpsychologie ganz allgemein, die ein Kumulieren des Kapitals bei immer größeren Summen immer schwieriger macht. Kumulieren bedeutet, dass Gewinne reinvestiert werden, in Reinkultur sogar vollständig. Bei der Reinvestition gibt es erneut Verluste und damit Drawdowns im Kapitalverlauf, das ist psychologisch nur sehr schwer zu ertragen. Allein das Risiko von mehreren Tausend Euro bei einem Trade halten eigentlich nur Menschen aus, die anderswo dieses Geld wirklich übrig haben. Es ist die Frage, ob sich solche Risiken an der Forex überhaupt lohnen.

Gewinnmöglichkeiten an der Forex

Wer sich über mögliche Gewinne an der Forex informieren will, wird Zahlen von 10 – 50 % pro Jahr, manchmal 100 – 200 % pro Jahr und hierzu die Aussage über ein nötiges Startkapital im mittleren fünfstelligen Bereich vorfinden. Neue und auch (biologisch) junge Trader sollten sich hiervon nicht allzu sehr beeindrucken lassen. Am Ende zählt mathematisch gesehen nur die prozentuale Performance an der Forex, die bei Kay Brendel – Drawdowns während der permanenten Kumulation einmal ausgeblendet – bei rund 3.000 % pro Jahr lag. In Worten: Dreitausend Prozent in einem Jahr. Wer sich darüber im Klaren ist, dass das eine enorme psychologische Hürde darstellt, möge in Gewinnphasen immer etwas Geld entnehmen und auf einem Festgeldkonto oder auch ganz banal zu Hause im Wäscheschrank parken, und zwar von Anfang an. Das führt möglicherweise wirklich zu Superprofiten an der Forex, die dafür nach wie vor gut ist.

Reich werden mit Devisenhandel möglich?

Im Bereich der Finanzwirtschaft wird mit dem Begriff des Forex Handels kein geringerer Markt als der Devisenmarkt beschrieben. Mit einem geschätzten Umsatz von circa 4 Billionen US-Dollar pro Tag stellt der Devisenmarkt einen der stärksten Märkte in der Finanzwelt dar. In seiner frühen Entwicklung war der Forex Handel lediglich finanziell stark aufgebauten Investoren vorbehalten. Hierzu zählten in erster Linie namhafte Unternehmen sowie Banken. Resultierend aus einer wachsenden Verbreitung des Forex Handels eignet sich dieser mittlerweile jedoch auch für private Investoren. Ein wesentlicher Vorteil welcher im Rahmen des Forex Handels deutlich wird ist, dass sämtliche Transaktionen ohne sogenannte Mittler stattfinden. Somit treten sowohl die Käufer als auch die Verkäufer direkt in Kontakt miteinander.

Großes bewältigen

Wer es in Erwägung zieht aktiv zu handeln benötigt zunächst einmal eine hierfür geeignete Software. Sie wird auf dem heimischen PC installiert und in der Regel kostenlos vom jeweiligen Broker zur Verfügung gestellt. Da der Handel von Währungsoptionen stets auch mit Risiken verbunden ist, sollten diese nicht vernachlässigt werden. Im Vergleich zum Handel mit Wertpapieren liegt ein wesentlicher Vorteil des Forex Handels jedoch in der relativ geringen Anlagesumme. Der Prozentsatz, welcher seitens des Anlegers eingezahlt werden muss, wird in der Finanzwelt als Margin bezeichnet.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Erwägt der Investor beispielsweise eine Anlagesumme von 100.000 Euro muss er bei einer Margin von 3 Prozent lediglich 3.000 Euro aufbringen. Der Anteil des Investors am Gewinn wird hingegen 1 zu 1 gewertet. Steigt beispielsweise der Kurs um ein Prozent, kann der Investor einen Gewinn von 1.000 Euro verbuchen. Sinkt der Kurs jedoch um ein Prozent, verliert der Investor sein gesamtes eingesetztes Kapital. Aus diesem Grund empfiehlt es sich zunächst, ausreichende Kenntnisse in Bezug auf die Devisenmärkte sowie die unterschiedlichen Charttechniken in Erfahrung zu bringen. Ein erster Einsatz kann im Rahmen eines oftmals kostenlosen Demokontos trainiert werden.

Gemeinsam stark

Eine aktive Teilnahme am realen Forex Handel ist oftmals in Kooperation mit sogenannten Forex Brokern oder Daytradern möglich. Sowohl die Forex Broker als auch die Daytrader haben jedoch einen wesentlichen Nachteil. In Kooperation mit ihnen ist ein Handel nur an Werktagen möglich. Wird jedoch eine von den Brokern zur Verfügung gestellte Software genutzt, ist ein meist durchgängiger Handel möglich. In Bezug auf den Forex Handel gilt es darüber hinaus, grundsätzliche Regeln zu berücksichtigen. So werden die ausgegebenen Devisen stets als Paar gehandelt. Beispielsweise werden der Euro sowie der Dollar zusammen als Paar gehandelt.

Die Qual der Wahl

Da es in der Finanzwelt immer wieder zu kritischen Situationen kommt, besteht im Rahmen des Forex Handels die Möglichkeit durch erneute Kapitaleinlagen die Investmentsumme zu halten. Nimmt der Anleger keine erneuten Kapitaleinlagen vor, gelten das Investment und somit auch das angelegte Kapital als verloren. Dieser Vorgang wird auch im Falle einer anschließenden und spekulativen Kurssteigerung durchgeführt. Grundsätzlich lässt sich der Forex Handel im selben Umfang wie der Wertpapierhandel im Bereich der spekulativen Finanzgeschäfte ansiedeln. Dennoch bietet er vor allem privaten Anlegern eine attraktive Alternative, um ihr vorhandenes Kapital unter dem Einsatz der Hebelwirkung möglichst flexibel zu vervielfältigen.